Juni 2015 – Ameisenleben

ich verstehs nicht.

ich versteh nicht, was das soll.

das lebt und atmet und macht vor sich hin,

bis es dann krank wird oder gleich zerquetscht.

wenn man ein kind ist, und glück hat, dann macht es spaß und dann macht es vielleicht auch im folgenden ab und an mal spaß,

aber so im großen und ganzen – reicht das? dass das wetter gut ist oder das essen? dass das kämpfen keinen unterschied macht, oder der anstand, dass es egal ist, so oder so.

was für eine macht, energie, warp-antrieb! nur am lichter an- und ausknipsen und in der mitte ein bisschen am laufen halten, ein bisschen gerödel und gebange und gefühle fürs lebewesen.

was für ein abrieb im laufe der jahre.

ein ableben.

in den gesichtern und körpern.  immer kleiner wird der radius. „immerhin kann ich noch“. „man muss froh sein, dass“.

und dann die eingebaute angst vor dem nichts. vor dem nicht-leben. dem nicht rödeln, bangen, fühlen. damit man sich nicht auflehnt, gegen die macht.

fuck you, universe.