Gesprächsfetzen im Vorbeilaufen, eine Mutter, rundlicher Typ, im praktischen Parka, neben sich ihre kleine Tochter, vielleicht sieben Jahre alt. „Wenn dich einer anfässt“, sagt die Mutter mit Verve in der Stimme zu ihrem Kind, „ich bin sofort in der Schule!“
Mich beeindruckt das. So eine Löwenmutter, die anderen Kindern die Meinung geigt, wenn sie einen ärgern oder verprügeln, die Männern die Eier abklemmt, wenn sie einem sexuelle Gewalt antun, und Lehrern was hustet, wenn sie einen unfair behandeln, alle, alle müssen sich in Acht nehmen, vor so einer Mutter, die mit geballter Faust in die Schule läuft, wenn was vorgefallen ist, auf und abgeht, vor dem Zimmer des Rektors und dann reinstürmt, die beschwert, ihr Kind verteidigt, es raushaut, sich die Bösen vorknöpft, sich wehrt und empört, herrlich muss das sein, so eine Mutter zu haben, die nichts auf dich kommen lässt und keine Angst hat, sie alle auszulöschen, die Punks und Feinde da draußen, denn du bist ihr Kind, und deshalb, sei versichert, sei sicher, Hören und Sehen wird ihnen vergehen, Mama macht tamtam.
Das Kind guckt komisch bei dieser Ansage. Möglicherweise kann einem so eine Mutter auch unangenehm sein.