Heute will ich nicht mehr.
Ich will nichts mehr wollen. Das ewige Wollen, es führt zu nichts,
außer zu Geistern.
Niemand kann etwas dafür. Niemand hat etwas falsch gemacht. Nur ich.
Ich habs nicht geschafft, ich habs nicht hingekriegt, und es wird Zeit, das zu akzeptieren. Es gelingt mir nicht, aus dem was ich habe, etwas zu machen, was mich trösten könnte oder befrieden. Es ist einfach zu viel und ich bin zu falsch. Die Therapeuten in ihren Sesseln, die Psychiater hinter ihren Tischen, ungerührt. Mit ihren Zetteln und Blicken und Fragen, und ihren Medikamenten, die nicht mal schön sind. Ich schäme mich nur vor ihnen. Denn mir ist ja nicht mal was Schlimmes passiert.
Ich kann dieses Kind nicht überwinden, das Kind mit der Lücke. Ich kann ihm nichts geben, seine Lücke nicht füllen. Keinen Zucker, keine Suppe, kein Balsam.
Ich kann nur überleben, nicht leben.
Und ich kann ja nicht immer am Meer sein.
Als ich in den Kalender schaue ist der 23.