Mai 2014 – Greifenhagener

Seit heute in der Greifenhagener. Hier wieder alles anders. Wohngebiet. Ost-Wind weht schon, rauscht von der großen Straße her (Wisbyer).

Die Wohnung: erwachsen (wegen C.s Dingen ab und an eine Vertrautheitsinsel).

Töpfe, Pfannen, Einbauküche.

Schränke, Vitrinen, Regale.

Staufächer.

Bilder in Rahmen, Klavier

Teppiche. Tischchen, Pflanzen. Sitzkissen. Balkon. Laminat. Nachbarn. Vier verschiedene Waschmittel. 10 verschiedene Shampoos (Frauen). Post. Mülltrennung, Tischdecken.

Seltsam, wie diese Wohnungen (A.s ist genauso, nur Mann: etwas schmutziger, strenger) die großen Fragen an mich selbst aufwerfen. Wieso hab ich das nicht? Wieso will ich das nicht? Will ich das? Will ich es nicht, weil ich es nicht kann?

Ein bisschen fühl ich mich frei hier , durch den Komfort. Ein bisschen fühl ich mich eingesperrt, durch das Erwachsene.

Der Schreibplatz ist klasse. Hell, rausgucken – es kann doch nicht so schwer sein, sowas mal zu finden?

Noch drei Tage, dann gehe ich zurück in meine Wohnung. Die ist arm, bindungslos, vorübergehend. – Hängen geblieben?

Bin mal gespannt, wie ichs finde.