Ich fahre also allein.
So ein Quatsch.
Dieses Land, nur ein Wort, das innerhalb weniger Wochen zu einer Chiffre geworden ist, für, ja, für was, wenn ich es nur verstehen würde, für grundlegende Themen, Konflikte, Fragen? Ein Wort, das sich mit Bedeutung gefüllt hat, ein aufgeblasener Ballon, ein behüllter Raum für Projektionen, Bilder, Geschichten, Ideen. Am Ende ein Mensch, der abreist.
Aber ich wollte da doch auch hin.
Eine Handvoll zu teurer Bahntickets und Hotelübernachtungen später, die sich nur gegen äußerste Widerstände buchen lassen, störrisch sind, sich weigern, sich einzufügen in den Timetable, ins Budget, als spürten sie meine Verunsicherung, als müssten sie mich beschämen, mir sagen, dass ich draußen bin, sich schließlich nur meiner Hartnäckigkeit, meinem immer wieder neuen Ansetzen ergeben, fahre ich also hin.