November 2016 – Meckerfixierung 2

Toilettenpapier! FALSCHRUM eingehängt, wo man geht und steht, jawohl! Statt RICHTIGRUM! das lose Blatt nach vorn!, locker im Wind baumelnd, griffbereit, leicht zugänglich, damit jeder, der gerade versucht, den Öffentliche-Toilette-Hocksitz auszubalancieren, einfach mal easy drankommt, und nicht genervt auch noch die zweite Hand Zuhilfe nehmen muss, um sich vielleicht auch mal ein paar Blätter am Stück abreißen zu können und kein Gefummel hat, weil das Papier nur einblattweise oder gar fetzenweise abgehen will  – eh schon eine ständig drohende Gefahr bei dem ganzen unverschämten Billigtoilettenzeitungspapier, das sie einem unter dem Deckmäntelchen des Umweltschutzes auf Gastro-, Hotel-, öffentlichen und WG-Toiletten unterjubeln, in Wahrheit aber nur aus reinem Knausergeiz über den Halter stülpen, einem Knausergeiz gepaart mit einer deutschlandweit tief sitzenden, schwäbischen Abneigung gegenüber dem WOHLBEFINDEN, dem sogenannten ZUWOHLBEFINDEN, einer Abneigung dagegen ganz besonders im Bezug auf DA UNTEN Schrägstrich HINTEN. Du sollst nicht genießen deinen Toilettengang. FALSCHRUM! eingehängt die Rolle, GEGEN die Wand, wo das  Papier beim Abrollen die größtmögliche Oberflächenberührung mit ebendieser Toilettenwand eingeht, ja geradezu an ihr entlang schrabbelt, sie ableckt wie eine Papierzunge, und dabei die gesammelten Bakterien, die sich dort tummeln, gierig abstreift, ja, sie geradezu frisch von der Toilettenwand aufnimmt, kurz bevor man es mit seinen hochempfindlichen, schwerpunktmäßig aus empfindlichen Schleimhäuten bestehenden, naughty bits berührt.

Come on, ist das denn so schwer? Ich kann doch nicht die einzige sein, die das nervt.