Oktober 2017 – Aus dem Café heraus

Folgende Szene. Der Mann. Hat das Auto. Da verstaut er Sachen, im Kofferraum. Die die Frau gepackt hat. Taschen, voll mit Windeln und Ersatzklamotten und Fruchtmus und Feuchttüchern. Die Frau. Hat das Kind. Das klebt an ihr dran. Die kommt jetzt dazu. Der Mann klappt und faltet: Der Kinderwagen, er hievt und bugsiert, er holt wieder raus und stopft woanders rein, er baut an seinem Kofferraum, seiner Tetris-Skulptur, seiner Taschen-Kinderwagen-Kofferraum-Architektur. Die Frau währenddessen. Pult das Kind aus irgendwas raus und hebt es und schiebt es hinein, ins Auto, und zieht ihm irgendwas ab und stopft ihm noch irgendwas um, und beugt sich rüber und drüber und ruckelt es nochmal zurecht. Dann schnallt sie es an. Und erst am Ende sich. Neben dem Kind. Auf dem Rücksitz. Der Mann klappt den Deckel vom Kofferraum zu, und sie fragt noch, ob er irgendwas hat oder macht oder gemacht hat, und er sagt, natürlich hat er das, und dann steigt er ein, auf den Sitz hinterm Steuer, und fährt los.

Wirklich, so will man leben?